Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich freue mich immer wahnsinnig auf den Sommer, ich bin und bleibe einfach ein Barfussmensch und nur beim Gedanken an Socken straeuben sich mir die Haare ;-). Gerade deswegen kuck ich heute auf den Kalender und kann kaum glauben dass wir eigentlich im Moment die letzten Sommertage geniessen.

Ein Sommer fuer den wir nicht dankbarer sein koennten. Wer heuer es nicht geschafft hat sein Sonnenpensum aufzutanken, der hat irgendetwas falsch gemacht 😉 Ich durfte einen wunderbaren Sommer erleben, mit einem Roadtrip nach Spanien in unserem Bus mit den besten Freunden, tolle Wochenenden, tollen Yogaevents, viel Barfusszeit und noch ein bischen Baustelle (jaaaa gehoert zum Sommer 2018 auch unwillkuerlich dazu, aber dazu spaeter)

Ich hoffe ihr verzeiht mir die Pause auf der Webseite, hab heute reingeschaut und was soll ich sagen, bin echt nicht stolz drauf.

Versprochen, kommt nicht wieder vor, ich bin selber ein reger Websitebesucher wenn es um Yogastudios, Yogalehrer und Ausbildungen geht und da gibt es natuerlich nichts schlimmeres als Events die schon vorbei sind und die Webseite soll ja einen kleinen Ueberblick geben ueber was so ansteht und wenn es ruhig um die Webseite wird, wird es dann auch ruhig um Yoga?

Eigentlich ganz im Gegenteil, um Yoga drehen sich meine Gedanken taeglich, um Yogakurse & Stunden, Yogaurlaube, neue Events, eigene Inspiration, Ausbildungen & Weiterbildungen und wie einige von euch auch schon sicherlich mitbekommen haben. Die Kurse haben auch wieder begonne. Es ist September und das bedeutet fuer mich fast soviel wie ein neuer Jahresanfang, ein Neustart. Ein schoenes Gefuehl, ein Neustart muss ja nicht immer nur am 31.12. stattfinden. Vielleicht auch deswegen das aufwachen aus dem Dornroeschenschlaf hier auf DriftsoulYoga.

Aber Yoga im Alltag schaut dann doch oft anders aus, ich denke das koennen viele nachfuehlen, man moechte sich gern auf eine Sache konzentrieren aber so richtig funktioniert das nicht.

Bei mir hat sich das Yoga gerade auf eine Baustelle verschoben, auf unsere Baustelle. Wer micht kennt, der weiss, ganz schoen grosser Schritt in eine eigene Wohnung zu investieren, sich ein Nest zu schaffen, wenn fuer Jahre ein Rucksack, bzw. Wohnorte die innerhalb Wochen auswechselbar waren, das zuhause waren. Trotzdem haben wir es gewagt, jetzt sind wir mal dran, uns ein zuhause zu schaffen das nur uns gehoert, das wir nur nach unseren Wuenschen gestalten duerfen und uns so eine Basis zu schaffen.

Ja klar, da gaebe es doch noch eine Ausbildung zu erledigen, zu lernen etc etc, die Liste ist endlos, aber und das merke ich in den letzten Monaten immer mehr, fehlt der eigene Raum. Man kann zwar und auch da spreche ich aus Erfahrung mit sehr wenig, Platz, materiellen Dingen, und auch wenig Geld, mehr als nur zufrieden sein. Im Gegenteil, man lernt mehr denn je, reduziert man alles mal so auf das wesentliche, weniger zu wollen und dadurch viel entspannter zu sein. Die meiste Zeit ist der Input von aussen das Problem und da brauchen wir nur das Handy in die Hand zu nehmen,  zuviele leben uns vor was wir alles zu haben wollen, zu sein muessen etc.

Und da kommt es drauf an sich nicht beirren zu lassen, was brauche ich wirklich, was will ich nur weil und was ist ueberhaupt nicht wichtig?

Wir haben entschieden, ja ein eigenes Heim waere schoen und wichtig um uns das Leben aufzubauen von dem wir traeumen. Also los, und waer haette es gedacht, 4 Monate spaeter stehen wir da mit Hammer & Saege und bauen mit unseren Haenden unser eigenes Nest.

Schon wahnsinn wie stolz man auf mit den eigenen Haenden verrichtete Arbeit ist. Das geschaffte am Ende eines Tages betrachten zu koennen, zufrieden sein mit seiner Leistung, haette ich wirklich nicht gedacht wie gut das Gefuehl ist. Ich denke das so ein Gefuehl vielen am Ende eines Arbeitstages fehlt, zuviel ist die Arbeitswelt von Computern, endlosen Dateien und Kram erfuellt den die Welt nicht braucht und Ende fehlt das Result vor den Augen. Versteht mich bitte nicht falsch, nein bitte jetzt nicht jeder Handwerker werden. Ich werde meinen Berufsweg auch nicht aendern, aber ich habe mir fest vorgenommen, am Ende eines Tages zurueckzuschauen und mir vor Augen halten was ich geschafft habe.

Haha, und genau so wollte ich euch vermitteln, ja Baustelle kann auch Yoga sein :-p, dass geht vielleicht ein bischen weit, aber zumindest wisst ihr jetzt wo ich war!

Hab die Yogaleggings mit den Baujeans getauscht, aber alles hat ja immer auch seine Zeit 🙂