Also heute eine kleine Premiere! Tippe meinen ersten Blogeintrag vom Handy aus. Endweder ein Zeichen dafuer das es ohne Laptop doch irgendwie geht, nachdem sich meiner vor einiger Zeit verabschiedet hat, oder eben nicht, denn mein Wortfindungsprogram auf dem Handy springt wie es grad lustig ist von Englisch auf Deutsch, von der Gross- und Kleinschreibung gar nicht zu reden, und das bringt mich wie so oft, auch jetzt um den Verstand. Hehe, leider kann ich die Kommasetzung niemand in die Schuhe schieben 😂 aber ich versuch mein bestes.

Wie gesagt jetzt sitz ich hier und mittendrin statt nur dabei ist wirklich Programm! Bin am letzten Tag des Oktoberfestes in Muenchen nur zwei Querstrassen davon entfernt schoen brav in der Schule.

Endlich mal wieder! Doch wie gesagt, so wurde ich unfreiwillig mitten in den Trubel geworfen und sitze jetzt, mutterseelen allein zwischen all den Beschwipsten Dirndl und Lederhosen in nem Restaurant. ALLEIN.

Nachdem in letzten Zeit soviel Trubel war, geniess ich es zuschauen zu duerfen. Sogar allein zu Essen, Gedanken nachzuhaengen, zuzuschauen.

Einfach einen Abend mit mir zu verbringen. Selten nimmt man sich sowas vor, entweder es passiert halt so, so wie bei mir heut, als ich nach der Schule nicht gleich Zugang zu meinem  Zimmer hatte oder man plant es und ich glaube letzteres ist bei den wenigsten der Fall!

Kommt halt dann darauf an was man dann mit diesem Moment macht, viel zu oft habe ich solche Momente als traurige, oder weniger schoene Momente in Erinnerung. Denn niemand will ja so richtig allein sein, man will sich auch nicht allein irgendwo an einem Tisch setzen bzw nach aussen einsam aussehen und wenn man dann das Treiben um sich herum so beobachtet, moechte man Teil von einer Geselligkeit sein, denn unterhalten mit sich selbst… tun wir doch eher weniger.

Mir erging es lange auch so, gerade Anfangs 20 konnten es nicht mehr Freunde und Unternehmungen im grossen Kreis sein. Bis zu diesem Moment als ich mich entschieden haben ALLEIN auf grosse Reise zu gehen. Die Geschichte ist ja bekannt, denn mit Indien ging es los. Die erste Entscheidung in meinem Leben wirklich, die ich allein getroffen habe. Uebrigens definitiv eine Entscheidung die ich ohne Unterstuetzung in Form von Reisebegleitung, oder Unterstuetzung von zuhause getroffen habe.

Wahrscheinlich damit schon die groesste Entwicklung die ich beim „Reisen“ gemacht habe. Alleine Entscheidungen zu treffen, dafuer gerade zustehen und damit dann auch zu leben, niemand die Schuld zuschieben zu koennen, war ja auch keiner da.

Seitdem lebe ich auch wirklich mit dem Gedanken jede Entscheidung ganz bewusst zu treffen, sie dann aber auch nicht mehr in Frage zu stellen oder zu bereuen. Diese 2 Dinge sind dann wirklich nicht mehr existent und ich stehe dahinter, auch wenn sich dann rausstellt, dass es vielleicht nicht die beste war.

Aber sind wir doch mal ehrlich, nur beste und perfekte Entscheidungen treffen sich nicht jeden Tag. Naja, und so kam es dann das ich wirklich in Indien sass, alleine, ein Zimmer alleine hatte und wirklich Ruhe war. Diese 2 Tage vor Silvester und ich mich gefragt habe warum ich so ganz bewusst mich etwas rausgefordert habe vor dem mir oft bang zumute war. ALLEIN sein, aber genau in diesen 2 Tagen, hab ich beschlossen mich immer wohl nur mit zu fuehlen. Das egal was um mich herum passiert, ich mich immer auf mich verlassen kann und von diesem Moment bis hierher, hat es ganz schoen gedauert, aber mittlerweile geniesse ich es richtig, Zeit mit mir und Ruhe um mich herum. Mal kein Input und wie gesagt den Gedanken nachgehen die nur mich beschaeftigen!

Also, vielleicht als Wunsch fuer jeden von uns, Zeit mit uns verbringen und sich genau dann  auch wohlzufuehlen!

Wuensch euch einen schoenen Abend!

xx Simone