Koennt ihr euch eigentlich noch an eure 1. Yogastunde erinnern? Fuer manche von euch ist es schon ewig lang her, manche von euch spielen vielleicht erst noch mit dem Gedanken es einmal auszuprobieren. Der Punkt ist, dass wir oft ganz zufaellig in etwas hineinstolpern, etwas ausprobieren, es uns soweit ganz gut gefaellt um dann Jahre spaeter festzustellen, hey… wielang mache ich eigentlich schon Yoga, bzw wann wurde es von der kl. Aktivitaet an einem Wochenabend, zu etwas ganz regelmaessigen, einem nicht mehr wegzudenkenden Teil eurer Woche, vielleicht sogar Tag?

Vielleicht trifft das nicht fuer jeden der das hier liest auf Yoga zu, aber ich denke und hoffe, das es fuer jeden diese eine kleine grosse Leidenschaft im Leben gibt und ich hier einfach mal „Yoga“ als mein Beispiel gebe.

Denn als ich mir vor ein paar Wochen eine Stunde fuer ganz „frischgebackene“ Yogis 😉 geplant habe, ist ein Gedanke haengengeblieben….

Geht es euch auch so, v.a. wenn wir etwas neu lernen, ob Sportart oder Sprache oder sonst etwas, moechte man doch so schnell wie moeglich besser werden, gut sein, das Thema beherrschen. Man wird ungeduldig wenn es mal nicht so klappt und oft auch frustriert wenn der Erfolg sich nicht sofort einsteigt, oder noch schlimmer, jemand anders schneller besser, oder insgesamt besser wird.

Frustration, Neid, Unzufriedenheit mit sich selbst…. eigentlich schade wenn solche Dinge auftauchen wenn man sich freiwillig und mit voller Hingabe mit etwas beschaeftigt. Da braucht man noch gar nicht an Yogaphilosophie zu denken, sondern einfach mal zurueckkommen zu dem Gedanken das ich doch Yoga fuer mich angefangen habe, etwas gutes fuer mich tun wollte, warum dann also so hart mich sich umgehen, warum die Gedanken das ich es nicht gut genug kann oder mache, warum die Gedanken des Vergleichs wo doch niemand gleich ist auf der Welt.

Und so versuche ich mich ganz oft an meine 1. Yogastunde und vielmehr an die Zeit meines 1. Yogalehrertrainings zu erinnern, an die Zeit wo so viel neu war. Wo jede neue Stunde mich wieder ein bischen sprachlos zurueckgelassen hat, ich hab mich so gut gefuehlt wie ich mich jetzt fuehle beim ueben auch wenn sich auf den Bildern ein bischen was veraendert hat.

Immer wieder rege ich auch regelmaessig praktizierende Yogis im Unterricht an, sich mal wieder wie ein Anfaenger zu fuehlen, als wuerden wir zum 1. Mal in diesen nach unten schauenden Hund gehen, nicht nur weil es magisch ist, diesen Neubeginn nocheinmal zu spueren, sondern auch um zu erkennen wie weit wir schon gekommen sind.