Heute war mal wieder Workshop-Tag!

Wie vielleicht diejenigen die schon einmal bei einem dieser 2.5 stuendigen Events waren wissen, liebe ich WORKSHOPS!

Endlich ist mal Zeit! Zeit, sich ganz auf ein Thema einzulassen, Zeit, mal alles um sich herum zu vergessen und Zeit, in die Yogapraxis abzutauchen.

Diese kleinen Events haben, seid ich angefangen habe in Deutschland zu unterrichten, einen regelmaessigen Platz in meinem Kalender eingenommen und darueber freue ich mich total.

Also hiermit auch ein ganz herzliches und riessiges DANKESCHOEN an alle Yogis & Yoginnis die schon mal da waren bzw. immer wieder fleissig dabei sind.

Jetzt bitte nicht denken eine regelmaessige Yogapraxis, z.B. in einem Kurs, waere nicht wichtig. Im Gegenteil, dass Yoga oeffnet sich einem erst richtig, wenn man es einmal auf lange Dauer praktiziert. Wenn man eine ernste Absicht dahinter packt, man den inneren Schweinehund ueberwindet und losuebt, auf der eigenen Matte, in Stunden oder vielleicht auch mal in einer Online Yogastunde. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt und im Moment steckt ja ganz schoen viel Bewegung in der Yogaszene, sodass man sich wirklich ueberall seinen kleinen Yogainput holen kann, wenn man ihn nur sucht.

Heute ging es um die Kraft! Entdecke die Kraft in dir!

Und so durften sich die Yogis die nach Wemding gekommen waren,  erstmal fragen und ihr jetzt euch auch… „Was raubt mir denn meine Kraft“ und welche Herausforderung ist den gerade ganz aktuell die, die mich am meisten fordert? Schon allein, sich einfach mal die Zeit zu nehmen darueber nachzudenken und unsere ganz persoenliche Herausforderung zu benennen und sich ihr zu stellen ist der erste Schritt, denn oft bemerken wir nicht wie uns die kleinen und grossen Dinge im Alltag die Kraft nehmen, ganz unbemerkt und heimlich still und leise.

Denn Kraft, bedeutet nicht nur Muskelkraft, wir brauchen auch eine innere Staerke um uns den Hindernissen im Alltag zu stellen entgegenzustellen! Ein Ziel des Yoga ist es, unser ganzes Potential auszuschoepfen, unsere Lebensenergie bewusst zu spueren und Lebensenergie zu generieren, und v.a. nicht verlorengehenzulassen!

Und so kommen wir immer wieder zurueck, zur Yogapraxis. Wie wir mit Yoga auf der Matte lernen mit Dingen umzugehen, auf der Matte wenn Zeit istund wir uns ganz konzentrieren koennen, um dann geruestet zu sein wenn wir wieder zurueck in den Alltag entlassen werden, um dann zu wissen, was zu tun ist.

Es gibt immer einen riessen Unterschied und der heisst, wie ich mich verhalten moechte in bestimmten Situationen und wie ich mich verhalten habe! Zu oft vergeht die Situation die uns fordert zu schnell und ohne das uns bewusst wurde was wir in dem Moment falsch gemacht haben und wie es besser gewesen waere. Zu schnell verlieren wir im Alltag den Bezug zum JETZT, zum HIER.

Zurueck auf der Matte koennen wir die Herausforderung im Alltag mit unserer Uebungspraxis vergleichen. Auch die Yogaasanas fordern uns, manche mehr, manche weniger und wie wir lernen damit umzugehen aber auch unsere Grenzen erkennen, akzeptieren und vielleicht auch Grenzen zu verschieben, zu veraendern ist ein Sinn und Zweck der Asanas. Denkt doch mal an etwas das ihr geschafft habt, eine Asana an der ihr lange geuebt habt und die auf einmal funktioniert hat, dieses Gefuehl, auch wenn es der physikalische Koerper war der es zustande gebracht hat (natuerlich mit einem starken Geist ;-), dieses Gefuehl alles ist machbar, dieses Stolzsein und Gefuehl der inneren Staerke ist einfach unschlagbar und so verschwimmen auf einmal koerperliche Staerke und innere Staerke, denn beides hat sehr wohl miteinander zutun. Eine aufrechte Haltung und Kopfhaltung verglichen mit einem haengenden Kopf…. wer schafft wohl mehr?

Aus den Yogasutras lernen wir, dass uns auch auf unseren Yogaweg immer wieder Hindernisse begegnen, Hindernisse fuer die wir oft selber verantwortlich sind, aber manchmal auch unausweichlich auf sie zusteuern. Denn niemand ist perfekt und so bennent Yoga ganz klar folgende Hindernisse:

physische Zustand/Krankheit, Mattigkeit, Zweifel, Nachlaessigkeit, Traegheit, Mangel an Selbstkontrolle, gestoerte Wahrnehmung, Schmerz, Niedergeschlagenheit, Unruhe & unregelmaessige Atmung.

Eines oder ein paar dieser Dinge gepaart mit einer Herausforderung in Familie, Beruf oder Schule und wir stehen gefuehlt vor einem Berg der uns unbezwingbar erscheint. So koennen wir auch kaum vermeiden wenn zudem noch Emotionen sich in unsere Betrachtung mischen und wieder etwas wichtiges, dass wir heute lernen wollten, war, nicht eine Asana perfekt zu ueben und zu absolvieren, sondern auch mal gelassen zu bleiben wenn es nicht funktioniert, Abstand zu nehmen von diesen Emotionen die da auftreten und die Gefuehle die auftreten als Beobachter zuzulassen, sie gehen zu lassen und das annehmen was ist.

Und so kam es das die Uebungspraxis heute, eine kraftvolle war, dynamisch, fliessend wurde ganz gezielt auf 3 Peakposes hingearbeitet. Bakasana, Sirsasana & Hanumanasana! Alles klar oder.

Armbalance, Kopfstand & Spagat eingedeutscht 😉 und es war toll zu sehen wie jeder mit so viel Hingabe geuebt hat. Fuer mich persoenlich war dieser Workshop ein ganz besonderer, es hat mir wahnsinnigen Spass gemacht mal mit ein bischen Zeit diese fortgeschrittenere Uebungen zu erklaeren, Mut zu machen und vielleicht bei der letzten kleinen Ueberwindung zu helfen.

Yoga bennent natuerlich nicht nur die Hindernisse, es benennt auch die Wege zum Ziel, die kontinuierliche Ausrichtung auf unser Ziel, das kontrollierte und gezielte Atmen, dass unser Bewusstsein zur Ruhe kommen laesst sodass wir dann eine innere Haltung kultivieren koennen die gelassen ist gegenueber dem negativen und somit zufrieden ist, und annimmt was da ist….

Wer andere erkennt, ist gelehrt

Wer sich selbst erkennt, ist weise.

Wer andere besiegt, hat Muskelkraft

Wer sich selbst besiegt, ist stark

Wer zufrieden ist, ist reich.

Wer seine Mitte nicht verliert, ist unueberwindlich. 

 

Und so freue ich mich auf den naechsten Workshop! Wenn euch ein bestimmtes Thema oder bestimmte Asanas interessieren und gern mal einen Workshop darueber moechtet, Nachricht an mich! Freu mich auf euch 🙂