Ihr lieben, melde mich schoen entspannt und erholt zurueck nach unserem kleinen Roadtrip. Eine kleine Auszeit wie ich mir sie schoener nicht haette vorstellen koennen. Bis noch zu meinem letzten Arbeitstag, hatten wir eigentlich noch keinen Plan bzw der Plan war, rein in den Bus und los, hin zu Orten an denen wir noch nicht waren. Ist einfach, man muss auch eigentlich gar nicht so weit weg fahren um auf Entdeckungsreise zu gehen.

Vielleicht war die Zeit deswegen auch zu schoen, kein Plan, keine Erwartungen, umso schoener sind die Dinge die man dann entdeckt. Also sind wir wirklich Freitag nachmittag eingestiegen und einfach nur losgefahren. Ein Fan von Roadtrips waren Brad und ich schon immer, ob in Australien oder Suedamerika, wir lieben es flexibel und unabhaengig ein Land zu entdecken. Es gibt bestimmt Vor- und Nachteile eines solchen Camperlebens, fuer uns die perfekte Mischung aus Abenteuer, Flexibilitaet und Selbststaendigkeit! Sich nicht auf die Fahrzeiten oeffentlicher Verkehrsmittel verlassen zu muessen, und unseren „Hausstand“ quasi immer dabei zu haben, weiterzufahren wenn es einem wo nicht gefaellt, anzukommen wenn man „sein“ Stueckchen Erde gefunden hat. Ich koennte noch ewig weiterreden und doch gibt es fuer viele bestimmt weitaus komfortablere Wege zu reisen, man moechte im Urlaub sich verwoehnen lassen und sich um nichts kuemmern. Ankommen, relaxen und wieder abreisen.

Und da hat das Roadtripping schon ein paar Aufgaben, an denen man nicht vorbeikommt zu bieten… Wohin als naechstes? Wie komme ich dorthin? Wo schlafe ich heute abend selber versorgen oder gibts ein Restaurant, wo ist ein Parkplatz, versteh ich die oft nichtssagenden Verkehrsschilder, weiter fahren wenn es wo nicht passt und und und.    Ihr merkt es gibt viel zu tun und es geht nicht alles immer gut.

Ich koennte auch da stundenlang wieder von den irrwitzigsten Geschichten aus meiner „richtigen“ Reisezeit v.a. aus Suedamerika erzaehlen, wuerde aber hier den Rahmen sprengen!

Andererseits und das waere dann mein letzter kleiner Vorteil Roadtrip vs. anderen Urlauben, wenn es dann mal gut geht, man findet sich zurecht und ob Zufall oder durch Empfehlung findet man dieses etwas, das man gesucht hat und bis dato nicht wusste was es war, dann mein ich, ist man noch dankbarer dieses Stueckchen Erde oder die Erfahrung machen zu duerfen als waere es alles vorgebucht gewesen.

Wie gesagt, ist vielleicht nur meine Meinung, aber so habe ich ca. 5 Jahre meines Lebens verbracht! Die Reise, die mich in so viele Laender gefuehrt hat, die nicht unbedingt vorher auf meiner „To travel list“ gestanden haben. Zum Glueck gab es diese Liste auch gar nicht. Damals war der Wunsch ungebunden und frei zu sein soviel groesser als irgendetwas von irgendeiner Liste zu streichen.

Und, ja meine grosse Reise hat mich veraendert und wenn sie eines hat,dann meinen Reisestil der auch wenn es dieses Mal nur eine 8-taegige Reise war, mich immer wieder dorthin zurueckbringt.

Der Wunsch mich rauszunehmen und einfach nur auf den Moment zu reagieren. Unser Alltag ist so gut verplant, wir wissen meistens was wir diese Woche, diesen Monat noch zu tun haben, wie unser Tag aussieht bevor er beginnt und deswegen, JA, der Roadtrip in jeglicher Art bringt uns manchmal an unsere Grenzen, raus aus der Komfortzone, er laesst sie aber auch immer wieder groesser werden.

Wie schon gesagt, wir waren nur 8 Tage unterwegs, nicht zu vergleichen mit einer Reise ohne Ende in Sicht, damals als ich meinen Job gekuendigt habe und ohne eine Ahnung wie, wo, was und wann losgezogen bin. Kann man also nicht vergleichen und doch moechte ich einfach damit sagen, egal wie lang der Urlaub, wo er hingeht, ob wir wegfahren oder zuhause uns die Auszeit nehmen und wenn es nur das Savasanna am Ende der Yogaklasse ist. Nehmt sie euch.

Es geht um die Auszeit, spueren das alles was ich brauche bei mir ist, das jeder Tag am Anfang noch nicht verplant ist und ich entscheide wie er aussehen soll. Wie immer und da kommt der Yogagedanke ins Spiel, wenn der Urlaub die „Yogamatte“ verkoerpert, da wir da in dieser Idealsituation alles umsetzen, bringe ich den Urlaub nach Hause, wie beginne ich eine taegliche kleine Auszeit mir zu schaffen,nicht nur auf den naechsten Urlaub warten zu muessen.

Und dieses warten muessen, sowieso der ganz falsche Ansatz… warum sollte ich mir wuenschen das ein Tag, eine Woche oder ein Monat schnell vergehen, ich kann mich nicht erinnern das es Zeit zum wiederauffuellen gibt. Also bitte, wuenscht euch keinen Freitag mehr herbei, sondern geniesst auch den Montag.

Bleibt „da“ auch wenn ihr gerade nur eure Steuer macht oder etwas erledigt das euch nicht leicht von der Hand geht wie vielleicht die Yogapraxis oder der Urlaub.

Und da stellt sich mir die naechste Frage wenn es um die Yogapraxis geht, und ich muss da selber auch immer ganz ehrlich bleiben. Wie „uebt“ ihr? Viele Lieblingsposen, viele Asanas die ihr immer macht und die eine oder andere die in Vergessenheit geraet? Mir geht es auf jedenfall so, waehrend wir doch am meisten „Yoga machen“ und uns ueben wenn wir mit den Dingen umgehen lernen die uns aus unserer Komfortzone bringen, die uns an unsere Limits erinneren (und damit meine ich nicht die schwersten Asanas oder Armbalancen), sondern die Asanas die uns es schwer machen ruhig zu bleiben. Wenn der Kopf und die Gedanken uns immer wieder aus unserer Mitte holen und uns sagen, „komm raus aus der Haltung“, wenn es uns schwer faellt ruhig zu bleiben, dann geht doch die Praxis los und deswegen duerfen wir uns nicht nur happy und zufrieden im Urlaub fuehlen. Finde dein Gluecklichsein in dir und nicht in dem was um dich herum passiert, was du tust, wer bei dir ist oder wo du bist.

PS aber natuerlich darf uns der Urlaub daran erinnern wie es sich anfuehlt! Die Aufgabe danach ist, nicht schon am Tag danach den naechsten herzuwuenschen sondern zu lernen wie wir dieses Gefuehl noch so lange wie moeglich mit im Alltag halten koennen.

Ich freue mich das ich zum einen immer auf dieser Seite die Bilder von Foster Media posten darf, der es schafft dieses Gefuehl und die Stimmung zu transportieren die in diesem Moment so praesent war und auch die Leggings von OGNX http://www.ognx.com, in denen ich mich nicht nur beim Yoga wohlfuehle. Danke fuer meine Hawaibegleiter.