Wer mich kennt, weiss …. ich halte mich von den Nachrichten gern fern. Schon als ich jünger war haben mich die Nachrichten eher traurig gemacht und es fühlte sich an, als würde die Last der Welt auf mir abgeladen.Und eigentlich hat sich das bis heute nicht verändert… muss ich die genauen Zahlen der Corona Pandemie wissen,  bzw. muss wissen wer dies und jenes gesagt oder getan hat?

Jetzt könnte man sagen, ich würde die Augen verschliessen vor dem was passiert… aber tue ich das oder wähle ich nur?
Die Augen verschliessen ist natürlich nicht die Lösung, aber zuschauen und nichts tun, hilft ja auch nicht. Ausserdem, sagen wir mal so gefällt mir die „Auswahl“ die heutzutage als die wichtigsten Nachrichten gehandelt werden.

Jetzt gibt es aber Nachrichten die gehört werden müssen und die des Afro-Amerikaners Floyd George hat mir das Herz gebrochen. Ich bin so oft erschüttert von der Ungerechtigkeit und der Aggressivität der Menschheit.

Wo ist die Menschlichkeit hin? Wahrscheinlich stimmt mir wirklich jeder zu, gerade in Anbetracht des grauenvollen Todes von Floyd George durch einen Polizisten in den USA. Natürlich, es geht doch um ein Menschenleben…

Doch was ist mit den unzähligen Millionen von Leben die für uns jeden Tag ausgelöscht oder gequält werden, sei es um unseren „Hunger“ zu stillen oder um für uns Medizin und Kosmetikprodukte zu testen.
Ne, jetzt kommt nicht der Versuch irgendjemand zum Vegetarier zu bekehren. Die Entscheidung muss jeder selber treffen. Überreden, geht nicht, will ich auch nicht und wäre falsch. Allerdings möchte ich mal eines klar stellen, ich wurde früher öfter gefragt warum ich jetzt kein Fleisch mehr esse, ob mir den die „Tiere“ leid täten und irgendwie hab ich damals gesagt „nein, mir schmeckt es nicht mehr“. Diskussion beendet. Doch mit meinem heutigen Blogpost, werde ich diesen Fehler berichtigen.
JAAAAAAA, mir tuen die Tiere leid. PUNKT. Mir tun Lebewesen leid die einem anderen komplett ausgeliefert sind, die gezüchtet werden, die leben um zu sterben. Tiere die übrigens sehr wohl Schmerz fühlen.

Denn so sollte uns klar sein, Menschlichkeit betrifft nicht nur Mensch zu Mensch, sondern Menschlichkeit darf und muss an alle Lebewesen gehen. Gerade, wo wir uns doch zur höchstentwickelsten Spezies auf dieser Welt zählen, sollten wir es besser wissen. Mitgefühl statt Ausbeutung.  Aber davon kann keine Rede sein wenn die Brutalität und Aggressivität die Menschen sich gegenseitig zuteil werden immer mehr zunimmt. Jetzt gerade ging die Nachricht die um die Welt, dass einem amerikanischen Bürger von einem Polizisten auf der Strasse sprichwörtlich die Luft zum Atmen genommen wurde, und das ist noch schön beschrieben, mit einem Knie im Nacken, absolut Bewegungsunfaehig, stirbt der Mann.

Ein Aufschrei geht um die Welt, aber aufgepasst überall auf der Welt sterben täglich Menschen durch Menschenhand, eigentlich krank wenn man darüber nachdenkt. Übrigens ist natürlich der Tod die höchste Stufe der Gewalt, aber wo geht denn Gewalt los? Ist es vielleicht schon das Gerücht das wir hören und verbreiten, ohne wirklich zu wissen ob es stimmt, mit der wir, ob gewollt oder nicht, jemand schaden bzw seinen Ruf ruinieren. Ist es Gewalt das sich der Haushund an der Leine vor dem Haus völlig alleingelassen sich die Seele aus dem Hals bellt oder lethargisch da liegt, gegen seine Natur leben zu lassen.

Ist es vielleicht  auch der Gedanke an mich selber „bist du blöd“ wenn mal was nicht geklappt hat. Wo fängt Gewalt an und wo hört sie auf. Extremfälle, sind einfach zu beurteilen, aber wo könnte denn Gewalt anfangen die dann im Fall Loyd seinen Höhepunkt nimmt. Yoga nennt das kultivieren eines gewaltfreien Seins  AHIMSA, dass in dem Mantra Lokah Samastah Sukhino Bhavantu nicht besser beschrieben sein könnte….. Mögen alle Lebewesen auf dieser Erde Glücklich und zufrieden sein.

Ein weiter Weg, aber je mehr von uns aufwachen, je mehr wieder  Liebe, Mitgefühl & Zuneigung ihren Mitmenschen & Mittieren entgegenbringen, dann kann Veränderung stattfinden.

Shanti, Shanti, Shanti

PS das Titelbild musste ein Bild mit mir und meiner Hündin Mila sein, Mensch & Tier

Simone